• Sebastian Jacobitz
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Abenteuer in Ost-Java

Beim Gedanken an einen Urlaub in Indonesien spielt sich als Reiseziel für die meisten Urlauber wahrscheinlich Bali in den Vordergrund. Lange Strände, die zum Surfen einladen, Berge und ein abwechslungsreiches Nachtleben wirken attraktiv.

Doch Indonesien hat viel mehr zu bieten und nur ca. 1 Flugstunde entfernt bieten sich auf Ost-Java einige interessante Ziele an. Die Eindrücke einer Reise in 2017 haben Sebastian Jacobitz so fasziniert, dass er sich entschied dauerhaft dort zu leben.

Mittlerweile haben Sebastian und seine Frau den Bau eines Hauses realisiert und die Schönheit Indonesiens ist jeden Tag aufs Neue beeindruckend. Besonders stechen für ihn die Berge Bromo sowie Ijen hervor. Diese bieten eine einmalige Naturkulisse, die es so auf der Welt kaum ein zweites Mal zu finden gibt.

Reiseeindrücke des Ijens

Als passionierter Fotograf bestand sein erstes Ziel der Reise darin, den Ijen zu dokumentieren. Dort bauen Einheimische in Handarbeit Sulfur ab, welches an einen lokalen Abnehmer verkauft wird.

Ijen Krater
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Beeindruckend sind hierbei die hohen Lasten von bis zu 100kg, die die Arbeiter auf den Schultern tragen. Zweimal täglich begeben sie sich auf den Weg hinunter und wieder hinauf, um am Ende des Monats einen Lohn von gerade einmal 300 Euro zu erwirtschaften.

Da es kein einheitliches Rentensystem gibt, führen die Arbeiter die Tätigkeit bis ins hohe Alter aus. Doch mit schwindender körperlicher Leistungsfähigkeit geht auch das Einkommen zurück.

Ijen Arbeiter
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Mittlerweile hat sich neben dem Bergbau auch der Tourismus am Ijen etabliert. Touristen begeben sich hauptsächlich für das „blaue Feuer“ in den Krater. Die Gase, die dauerhaft aufsteigen, erscheinen in der Nacht bläulich, was ein einzigartiges Schauspiel bietet.

Für sein Fotoprojekt hat Sebastian Jacobitz 6 Wochen in einem Homestay nahe des Ijens gewohnt. Täglich gab es Nasi Goreng, Warmwasser war keins vorhanden und die enormen Regenfälle haben den gewohnten Ablauf unterbrochen. Dennoch war es eine einzigartige Erfahrung und selbst, wer nur kurz auf einen Trip zum blauen Feuer unterwegs ist, sollte die Gastfreundschaft nicht missen. Ein Hotel mit den typischen Annehmlichkeiten gibt es in der näheren Umgebung ohnehin nicht, sodass es sich lohnt, die einheimischen Dorfbewohner mit einem Besuch kennenzulernen und zu unterstützen.

Ijen Panorama
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Sonnenaufgang am Bromo

Indonesien ist bekannt für die unzähligen Vulkane. Diese sind größtenteils aktiv und bilden dank der fruchtbaren Umgebung die Lebensgrundlage der Menschen. Ohne die Vulkane am pazifischen Feuerring würde sich die Inseln nicht aus dem Meer erheben.

Aus der Vielzahl der Naturregionen hebt sich der Bromo hervor. Die Umgebung wurde vom namensgebenden Vulkan geformt und stellt für Einheimische als auch Touristen ein beliebtes Ziel dar.

Bromo Sonnenaufgang
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Früh erhebt sich die Sonne am Bromo und hoch oben auf dem Berg ergibt sich die Möglichkeit den Verlauf genau zu beobachten. Langsam erstrahlt die Landschaft in der Morgenröte und vom Vulkan wehen die Rauchschwaden hinüber.

Obwohl Indonesien synonym für hohe Temperaturen steht, stellen die Berge eine Abwechslung dar. Bei einer Übernachtung in einem Dorf unweit des Gipfels ist die Abkühlung willkommen. Allerdings sollten Reisende darauf vorbereitet sein und entsprechende Kleidung mit im Gepäck haben.

Mit einem gemieteten Jeep fährt der Tourguide bis hoch zum Berg. Dort ist der Andrang groß und auch zahlreiche Einheimische möchten sich das Naturschauspiel nicht entgehen lassen. Der Platz ist an den Aussichtspunkten begrenzt und die begehrten Positionen schnell vergeben. Es lohnt sich also etwas früher aufzustehen, um bessere Chancen für einen freien Blick zu haben. Unter der Woche zieht es weniger Schaulustige zum Bromo, weshalb sich es lohnt, am Wochenende auf einen Ausflug zu verzichten.

Nach dem Sonnenaufgang geht es hinein in die Kraterlandschaft am Fuße der Berge. Dort ist es möglich, mit Pferden über das weitläufige Gebiet zu reiten oder einfach nur für ein paar schöne Fotos zu posieren.

Der höhere Sonnenstand lässt allerdings auch die Temperaturen steigen. Bis zur Mittagszeit geht es daher wieder zurück in die Stadt, wo es in den zahlreichen Cafés eine Erfrischung gibt.

Pferde am Bromo
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Bau eines Hauses in Indonesien

Da sein Ziel bestand langfristig in Indonesien mit seiner Frau zu leben, war es für Sebastian Jacobitz naheliegend, diesen Wunsch mit einem Haus zu bekräftigen. Das Mieten ist in Indonesien äußerst unattraktiv und für das Paar keine dauerhafte Lösung gewesen.

Daher haben sich die beiden entschieden in Kediri, einem kleineren Ort rund 4 Stunden von Malang entfernt, ein Häuschen zu bauen. Dort dient es als Unterkunft für Besuche bei den Schwiegereltern und längere Wochenenden.

Hausbau in Indonesien
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Ein Haus in Indonesien zu bauen ist kaum vergleichbar mit Deutschland. Die Arbeiten finden mit einfachsten Mitteln statt und die Bauweise ist deutlich simpler. Schwere Geräte sind Fehlanzeige, ebenso wie eine Heizung, ein Keller oder eine Dämmung. Die klimatischen Voraussetzungen sind gänzlich andere, sodass eine einfache Konstruktion ausreichend ist.

Hausbau in Indonesien
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Ähnlich hingegen sind die Grundstückspreise. Obwohl das Lohnniveau in Indonesien wesentlich niedriger ist, treibt die Bevölkerungsdichte den Preis in die Höhe. So kostet der m² Bauland auf der Hauptinsel Java durchschnittlich zwischen 200 und 1.000 Euro.

Hausbau in Indonesien
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Aufgrund des hohen Preises sind die Grundstücke deutlich kleiner. Üblich sind Größenordnungen von 80 bis 120m², wobei die Häuser nicht freistehend, sondern als Reihenhäuser gebaut werden. Ein größeres Haus ist ohnehin nicht notwendig, da viel Zeit außerhalb verbracht wird.