Fränzi Huttelmaier
Marco Grünler
Michél Pretzsch
Marco Grünler
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Fränzi Huttelmaier

Bromo-Tengger-Semeru Nationalpark

Der Nationalpark Bromo-Tengger-Semeru liegt im Osten der Insel Java. Zu dem über 500 km² großen Areal gehören die 8,5 x 10 Kilometer große Tengger-Caldera (eine der größten Calderen weltweit) das Sandmeer und der Gunung Semeru. In der Tengger-Ebene erheben sich vier weitere Vulkankegel, von denen der bekannteste wohl der Gunung Bromo ist. Der um ca. 100 Meter höhere Gunung Batok erstreckt sich weiter nördlich in die Höhe.

Tier- und Pflanzenwelt im Bromo-Tengger-Semeru Nationalpark

Der Bromo-Tengger-Semeru Nationalpark bietet außer den spektakulären Vulkanbesteigungen eine vielfältige Flora und Fauna: so gibt es beispielweise über 200 endemische Orchideenarten, über 150 zum Teil sehr seltene Tierarten wie den indischen Muntjak, das malaiische Stachelschwein, das Sunda Schuppentier oder den Leoparden. Auch 130 Vogelarten sind im tropischen Regenwald des Nationalparks beheimatet.

Ein weiteres, sehr schönes Ausflugsziel bietet der Madakari-Pura Wasserfall. Er ist in einem Abstecher auf dem Weg zum Bergdorf Ngadisari zu erreichen. Das Dorf selbst liegt schon in einer atemberaubenden Landschaft.

Spannende Traditionen des Bergvolkes der Tengger

Der Name „Tengger“ leitet sich vom Bergvolk der Tengger ab, die hauptsächlich um den Gunung Bromo herum leben. Dem Stamm gehören ca. 600.000 Menschen an, indonesische Hindus, die ihre Traditionen weitgehend bewahrt haben. Das höchste Fest der Tengger ist das Kasodo-Fest. Es findet im 12. Monat des Tengger-Kalenders statt. Dabei werden ihrem Gott, der im inneren des Vulkans lebt, Blumen, Tiere und Nahrung geopfert, in dem sie in den Krater geworfen werden. Die Karo-Zeremonie hingegen wird mit einem zeremoniellen Festmahl gefeiert; sie findet im Februar statt. Weitere Teile dieses Festes sind Tänze in traditioneller Kleidung sowie die Segnung von Familienerbstücken.

Wer sich im Nationalpark bewegt, sollte gut ausgerüstet sein: warme Kleidung aufgrund der Temperaturschwankungen sowie Wasser und Proviant gehören ins Gepäck. Der Eintritt ist am Eingang in Cemoro Lawang zu bezahlen.