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Komodo Nationalpark

Padar-Island
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Der Komodo Nationalpark ist eines der Highlights der Inselkette Nusa Tenggara. Er umfasst ein über 1.800 km² großes Gebiet zwischen Flores und Sumbawa, zu dem die drei Hauptinseln Pulau Komodo, Pulau Padar und Pulau Rinca gehören, ebenso wie über einhundert kleinere Inseln inklusive der sie umgebenden Gewässer.

1980 als Schutzzone für den Komodo-Waran gegründet, wurde der Park 1991 von der UNESCO zum Weltnaturerbe ausgerufen. Mit der Ernennung zum Nationalpark wurde das damals beliebte Dynamitfischen verboten. So konnten sich die Korallenriffe um die Insel wieder weitreichend erholen und entfalten, was zu einer enormen Artenvielfalt der Unterwasserwelt beigetragen hat. Ein Besuch auf den Inseln empfiehlt sich von April bis Oktober, dann setzt allmählich die Regenzeit ein und Stürme ziehen über die Inseln.

Als Ausgangspunkt eignet sich Labuan Bajo auf Flores. Für einen Besuch im Komodo-Nationalpark muss ein Eintritt bezahlt werden; für Fotoaufnahmen wird ein zusätzlicher Preis berechnet. Auch ein Guide, für den nochmals Gebühren anfallen, ist verpflichtend. Für Taucher oder Schnorchler gibt es eine weitere Gebühr.

Die Inseln Pulau Komodo, Pulau Padar und Pulau Rinca

Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs und besitzen eine seltsam anmutende Savannenlandschaft, das Ergebnis einer Vielzahl unkontrollierter Brände in der Vergangenheit. Die Region ist während der Trockenzeit sehr heiß und niederschlagsarm. Wenige Kilometer außerhalb von Loh Liang befindet sich Banu Nggulung; hier trifft man fast immer Warane und kann sie vom Aussichtspunkt gut beobachten. Im Porengtal befindet sich eine weitere Möglichkeit, Warane anzutreffen. Hier, mehrere Kilometer von Loh Liang entfernt, sind die Tiere jedoch noch wesentlich wilder.

Die höchste Erhebung auf Komodo ist Gunung Arab. Man erreicht sie in einer dreistündigen Wanderung und wird mit einem überwältigenden Blick über die Insel belohnt. Jedoch sollte man keine Touren allein unternehmen, da es bereits Vorfälle zwischen wilden Waranen und Reisenden gab. An der südwestlichen Spitze der Insel befindet sich ein wunderschöner, rosafarbener Strand, der Pantai Merah. Die Inseln Pulau Padar und Pulau Rinca liegen in östlicher Richtung und eignen sich gut für Tagesausflüge.

Unterwasserwelt des Komodo-Nationalparks

Anflug auf Flores
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Für Unterwassersportler ist der Komodo-Nationalpark ein wahres El Dorado: mit über 250 verschiedenen Korallenarten, gut 1.000 Fischarten, einem Dutzend Delphinarten, Haien, Walen und Meeresschildkröten sind die Gewässer um die Inseln die artenreichsten weltweit. Dabei finden sich im Norden die wärmeren Gewässer, wie bei Castle Rock oder Sebayur Kecil; dementsprechend viele Hartkorallen und sehr bunte, fischreiche Reviere.

Im Süden dagegen ist die Wassertemperatur niedriger, die Sichtweite ist geringer als im Norden und man trifft hier vor allem eine dichte Makrofauna mit Weichkorallen, z. B. bei Nusa Kode oder Three Sisters. Man sollte unbedingt die starken Strömungen im Blick behalten, durch die man leicht abgetrieben werden kann. Generell kann man ganzjährig tauchen, in der Regen- und Sturmzeit von Dezember bis März können die Strömungen jedoch deutlich stärker ausfallen.

Die Faszination rund um den Komodo-Waran

Waran mit skeptischen Blick
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Der Komodo-Waran besiedelte die Inseln des Parks bereits  vor ca. 900.000 Jahren. Heute noch leben dort ca. 2.500 Komodo-Warane. Die bis zu 3 Meter langen und bis zu 100 kg schweren Echsen verfügen über einen ausgezeichneten Geruchssinn. Dagegen sind Augen und Ohren nicht besonders gut entwickelt. Sie wittern ihre Beute kilometerweit und können unter anderem während der Jagd Geschwindigkeiten von bis zu 20 km/h erreichen.

Drüsen im Unterkiefer produzieren Gift, die Bakterien im Maul der Echsen erledigen ihr Übriges, um ihre Beute schnell zu lähmen und zu töten. Mit ihrem Schwanz können sie kräftige, gezielte Schläge austeilen. Das alles macht sie zu einem sehr gefährlichen Raubtier, dem man mit gebührendem Abstand begegnen sollte.

Der Komodo-Waran steht auf der Liste gefährdeter Arten. Bis vor einigen Jahren wurde er für die Touristen an bestimmten Aussichtspunkten angelockt und angefüttert. Dies wurde jedoch seitens des Nationalparks unterbunden, da die Echsen mehr und mehr zu Hausdrachen verkümmerten.

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