Das Raja-Ampat Archipel liegt in der Halmahera- und Seram-See, im sogenannten Korallendreieck südwestlich der Vogelkopfhalbinsel von Neuguinea. Übersetzt bedeutet der Name das „Reich der vier Könige“, der auf die vier Hauptinseln Waiego, Misol, Salawati und Batanta anspielt. Nur 35.000 Menschen leben auf einigen wenigen Inseln, die meisten der über 1.800 kleineren und kleinsten Inseln sind unbewohnt. Insgesamt umfasst das Archipel eine Fläche von über 45.000 km²; seine Inseln, zahlreichen Riffe, Sandbänke, Landzungen und Lagunen liegen eng verschlungen beieinander. Ausgangspunkt für einen Besuch des Archipels ist Sorong auf Westpapua.
Bei einer durchgehenden Wassertemperatur von angenehmen 27-29 Grad empfiehlt sich Mai bis November als beste Reisezeit.
Highlights des Raja-Ampat Archipels über Wasser
Der paradiesische Archipel verzaubert seine Besucher sowohl an Land als auch zu Wasser. Viele der kleinen und kleinsten Inselchen, die Raja Ampat umfasst, haben bizarre Formen wie Felstürme, oder tauchen als Kalkkegel oder runde Kuppeln aus dem Wasser auf. An den schneeweißen Sandstränden legen Leder- und Grüne Meeresschildkröten ihre Eier ab. Oft rückt der unberührte Regenwald der Inseln bis ganz nah an die Küste heran.
Auf Waiego, einer der Hauptinseln des Archipels, kann man Touren durch den Dschungel unternehmen und in stillen Mangrovenbuchten baden. Auf vielen kleineren Inseln, wie der Insel Gam, leben seltene Reptilien-und Vogelarten. Im Westen des Archipels gibt es zahlreiche kleinere Inseln, umrahmt von Kalksteinfelsen und mit herrlichen Lagunenlandschaften.
Auch Kri und Sorido sind Miniinseln, die sich jedoch weiter im Zentrum von Raja-Ampat befinden. Sie sind umsäumt von Atollen, ihre Saumriffe liegen direkt vor den idyllischen Stränden.
Faszination unter Wasser
Der Raja-Ampat Archipel ist ein Paradies für Taucher. Seine Korallenriffe sind die besterhaltendsten und artenreichsten der Welt. Über 1.200 Fischarten und mehrere tausend Weichtierarten bewohnen die gewaltigen Riffsysteme. Bunte Schwärme von Schnappern, Napoleon- und Papagaienfischen, verschiedenste Barscharten, Haie und Walhaie, diverse Rochenarten und viele viele kleinere Lebewesen wie die Zwergseepferdchen fühlen sich hier rundum wohl.
Gerade um die größere Insel Waiego herum gibt es tiefe Unterwasserschluchten und flache Riffe; eine bunte und abwechslungsreiche Vielfalt an Riffbewohnern hat sich hier eingefunden wie die gut getarnten Teppichhaie. Im smaragdgrünen Wasser der Kabui-Passage, die dicht bewaldet zwischen den Inseln Gam und Waiego liegt, entführen – bedingt durch den Tidenhub – starke Strömungen den erfahrenen Taucher zu bunten Weichkorallen und Unterwasserhöhlen. Der Tauchgang durch den 3 Kilometer langen Kanal gleicht dabei einer Achterbahnfahrt.
Vor der Insel Mansuar gibt es einen ganz besonderen Tauchplatz: am so genannten Manta Point finden sich zahlreiche Mantarochen ein. In einer Tiefe von nur zehn Metern entledigen sich diese sanften Riesen mit Hilfe von Putzerfischen ihrer Parasiten. So erwarten die Besucher im Archipel beeindruckende und unvergessliche Taucherlebnisse.
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